Dank an Gott? Ehrfürchtig, ja demütig zu danken, empfehlen
die Heiligen, Apostel, Religionsführer und Weisen dieser Welt. Aber:
Ist
Er, von welchem alle Kraft ausgeht, angewiesen auf meinen Dank?
Ist
es nicht eher so, dass ich armer Erdenwurm
Anerkennung brauche, um den Mut zum
Weitermachen zu finden,
wenn wieder mal eine Illusion zerstört,
eine Hoffnung
zerschellt ist an den Klippen der Realität?
„Mein
Joch ist leicht“, sagt Jesus in Matthäus 11, Vers 30, im so genannten
„Heilandsruf“.
Er kann diese Not der Mutlosigkeit und des Bedürfnisses nach
dem, wonach der Mensch sich in seiner tiefsten Tiefe seines Herzens sehnt, nach
dem Hunger und Durst seiner Seele löschen.
Ohne das Brot und das Wasser, dem „Stoff“, wird die
Suche hier vergeblich und endet in Sucht, Chaos und
sinnloser Zerstörung.
Seine (göttliche) Zuwendung hat Wert von
unbezahlbarer Größe und sie ist
Auf dieser Art der Zuwendung fußt gesunde Selbstachtung – Anerkennung ohne jedwede Bedingung. Liebe, ohne Bedingung gegeben, erinnert uns daran, dass wir alle Königstöchter und Königssöhne sind, mit der Würde und der Macht dessen ausgestattet, der die Quelle ist.
Diesem Adressaten darf ich danken, ohne dass er eine Abhängigkeit daraus wirkt und diesen Dank jetzt ständig von mir einfordern würde! Er weiß, dass ich in der Abhängigkeit zu Ihm stehe.
Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht immer wieder
erinnern und aufraffen werde, einen Dank an Ihn zu formulieren und
auszusprechen.
Ein
weiser Mensch hat einmal die Worte geprägt:
„Wer dankt, der denkt.
Und wer denkt, der lebt!“
„Wer dankt, der denkt.
Und wer denkt, der lebt!“